Heike: Bei unserem Strandspaziergang laufen wir durch das Wasser, als ich plötzlich zwei Mückenstiche spüre. Seltsam, denn selbst auf Sansibar werden Mücken oder Moskitos kaum unter Wasser stechen können.

Dann entdeckt Anne kleine hellblaue Perlen, die vor uns im Wasser schwimmen; ich weiß sofort Bescheid: portugiesische Galeere, denn von diesen hatte ich gerade gelesen. Wir gehen sofort aus dem Wasser raus und sehen am Strand viele weitere Perlen liegen.

Portugiesische Galeere gehören zu den Seeblasen (keine Quallen), deren blauen Tentakel bis zu 50m lang sein können und der Körperkontakt ist für uns schmerzhaft. Da die hiesigen Galeeren nur einen Durchmesser von ca. 1 cm haben, spüren wir sie eher als Mückenstich. Wir haben die Stellen sofort mit Sand ein- und abgerieben, um uns so von den Nesseln zu befreien und nach einer halben Stunde ist alles wieder gut.

Die hellblauen Perlen sind hübsch anzusehen und Sophie findet es besonders lustig, sie zu zertreten, da das Gasgemisch im Inneren der Galeeren -ähnlich wie Knallerbsen- diese laut zerplatzen lässt.

Portugiesische Galeere treten derzeit vermehrt auf, was zum einen an der Erwärmung des Meereswassers und zum anderen an der Überfischung von Thunfischen liegt.