Unsere 7. Station ist Indien

Indien ist ein ganz besonderes exotisches Land und wohl mit keinem anderen Land vergleichbar. Neunmal größer als Deutschland ist es so ganz anders als alles Bekannte; man lebt ganz anders, man kleidet sich anderes, alles sieht anders aus und an jeder Ecke riecht es anders.

Indien ist Leben pur. Und Abenteuer.

Heike liebt Mumbai und Südindien und will uns dies zeigen. So erwarten uns das wuselige und aufregende Mumbai, der Strand in Goa, die Natur Keralas, eine Bootsfahrt durch die Backwaters und Massagen und Ayurveda. Und wir werden uns 4 Wochen lang mit dem besten Essen verwöhnen lassen.

Unsere Route:

3 Cavelossim: Luisa at the sea

4 Kerala - Tour

Mumbai

25.03. - 01.04.2023

Cola Beach

02.04. - 05.04.2023

Cavelossim

05.04. - 11.04.2023

Kerala - Tour

11.04. - 24.04.2023

Unser Rückblick

Heike

Mumbai fasziniert mich auch bei meinem dritten Besuch, die Stadt ist einfach so ganz anders: exotisch, voller Gegensätze und voller wunderbare Momente, voller Entdeckungen. Und ja, ich war aufgeregt und gespannt, wie Anne und Sophie Mumbai erleben, wie sie mit all den Eindrücken zurechtkommen.


Mumbai ist speziell, Mumbai ist nicht wirklich schön, aber für mich nach wie vor einzigartig: Reizüberflutung pur. Liebenswert und absolut vermüllt. Arm und zufrieden. Laut und in sich ruhend.

Traurig und erschrocken bin ich über die riesige Armut, über den Müll, an den sich scheinbar alle gewöhnt haben. Und wir gehen durch die Straßen und sind so machtlos.

Mumbai war -aus meiner Sicht- genau der richtige Einstieg für uns, so herrlich aufregend, in Goa und Kerala ging es dann sanfter weiter.


Nach Mumbai ging es weiter nach Goa, den Strandurlaub hatten wir zum Runterkommen und Verdauen der vielen Eindrücke geplant und war für uns einfach perfekt. Wir verbrachten 11 herrliche Tage, zunächst im Zelt in einer kleinen und leeren Bucht und dann in einem kleinen Ort.

Kerala war auch dieses Mal wieder herrlich, an diese Natur, an dem vielen Grün und insbesondere an den unzähligen Teeplantagen kann ich mich einfach nicht sattsehen.


Was Indien für mich aber so ganz besonders macht, sind die Menschen. Ja, auch in anderen Ländern sind wir vielen sehr offenen und freundlichen Menschen begegnet, doch nirgendwo sind die Menschen so auf uns zugekommen wie hier. Egal wo wir sind, immer sind die Menschen neugierig, wollen Fotos mit uns, wollen wissen, was wir machen oder wollen, wie ein 11- jähriges Mädchen, ihre Englischkenntnisse verbessern. Sie freuen sich, sind stolz, wenn wir sie fotografieren, bei ihrer Arbeit, vor ihrer Hütte. Das berührt mich immer wieder.

Anne:

Mumbai war der ideale Einstieg unserer Indienreise. Diese faszinierende, beeindruckende und pulsierende Stadt bietet an jeder Ecke etwas zum Staunen, Bewundern und immer ist etwas für den Magen dabei.

Hier treffen wir auf Menschen, die Berufe ausüben, die es bei uns schon längst nicht mehr gibt oder nie gab:

  • der Barbier, der auf der Straße seinen Kunden rasiert,
  • junge Männer, die Tintenpatronen von Druckern auffüllen,
  • Schuster, die die Schuhe noch selber nähen,
  • Elektriker, die in der Unmenge von Kabeln das richtige finden und reparieren,
  • Zeitungssortierer,
  • Dabbawallas,
  • die Frau, die sich um die Kühe auf der Straße kümmert
  • und noch viele weitere.


Allerdings herrschen hier auch extrem große Armut, Trostlosigkeit und Verwahrlosung, die uns wirklich mitnehmen. Und dennoch sind die Menschen freundlich, hilfsbereit und strahlen uns an - vor allem, wenn sie mit uns Selfies machen.


Auf dem Hausboot verbrachten wir wunderbare Tage - mal so ganz ohne Internet - mit einem eigenen Koch, friedlich die Kanäle dahintreibend, während wir auf der Terrasse unser lime water genossen haben und Fotos über Fotos machten.


Aber auch im Süden des Landes treffen wir nur auf lächelnde Menschen, die sich einfach freuen, dass wir da sind. Und ja, dies war hier eindeutig mein Highlight: Die Menschen, die mit offenen Armen auf uns zugehen und einfach den Kontakt mit uns suchen. Aber auch zu sehen, wie Sophie mit allen Englisch spricht und einfach noch mehr aufblüht, war wunderschön mitzuerleben.


Sophie:

Ein Highlight in Mumbai war für mich das Theaterstück Madagaskar, denn es war großartig, wie das Zebra und der Löwe getanzt und gesungen haben. Ich habe es mir später noch oft angehört und auch nachgetanzt.

In Mumbai sind wir einfach spazieren gegangen und immer wieder stehengeblieben, um die Menschen zu beobachten, wie sie Essen, Schuhe, Uhren, Tintenpatronen, Hemden, und vieles mehr verkaufen. Es gibt auch Läden, aber die meisten Dinge werden auf der Straße verkauft.


Die Affen auf unserer Terrasse in Kerala waren ein tolles Erlebnis - so nahe an den Tieren zu sein.


Mir hat es auch viel Spaß gemacht, die vielen schönen Gewänder aus Seide anzuprobieren und ich durfte mir sogar eins aussuchen, was ich am liebsten jeden Tag anziehen möchte.


Unterwegs haben wir auch viele Teepflückerinnen beobachtet und  nachdem mich eine Teepflückerinnen fragte, wie ich heiße, ging mein Name über das ganze Feld, was ich wirklich lustig fand.


Wir sind auf einem großen Hausboot, das nur uns gehörte, durch Kanäle gefahren und haben gesehen, wie die Menschen dort leben. Die Atmosphäre und die Stille habe ich besonders genossen und auch die leckeren Speisen, die der Koch für uns zubereitet hat.


Außerdem waren die vielen leckeren Gerichte und die Currys einfach ein Gedicht (wenn auch manchmal sehr scharf).


Ich möchte gerne noch viele Male nach Indien fliegen, weil es soooooo leckeres Essen gibt und weil alle Menschen super freundlich und hilfsbereit sind.