Unsere 1. Station ist Sansibar

Nachdem ich, Heike, schon 2x den Winter hier verbracht und nur geschwärmt habe, möchten Anne und Sophie nun auch endlich diese herrliche Insel kennenlernen.

Die ersten Tage genießen wir die Ruhe, das Meer, die Sonne und gehen somit unsere Reise erst einmal gemächlich an.

Unsere Hotelroute:

Bei der Fortführung unserer Route mussten wir schon lachen: Auf einmal ging es doch kreuz und quer über die Insel. Geplant war das alles eigentlich ganz anders, aber da wir uns dann doch entschieden, einige Aufenthalte zu verkürzen und andere Orte in unsere Route aufzunehmen, kam dieser interessante Zick- Zack- Weg zustande. Gut, dass Sansibar klein ist und wir für die längste Strecke von Paje nach Nungwi so auch nur 1,5 Stunden brauchten. (Na ja, eigentlich waren es 2,5 Stunden, da wir immer noch überall anhalten und staunen ... und fotografieren.)

Bububu

14.07. - 19.07.2022

Paje

04.08.-16.08.2022

Pongwe

19.07. - 24.07.2022

Nungwi

16.08.- 20.08.2022

Stone Town

24.07. - 28.07.2022

27.08. - 29.08.2022

Uroa

20.08.- 27.08.2022

Unser Rückblick

Heike: 

Ich habe in den letzten anderthalb Jahren insgesamt 6 Monate hier verbracht, bin stets viel umhergereist und konnte beobachten, wie Sansibar sich verändert. Bei meinem Besuch im Januar 2021 waren kaum Touristen hier, eher Menschen aus der ganzen Welt, die den Beschränkungen in ihrem Land entgehen wollten. Es war eine ganz besondere Zeit und ich kam mit so vielen interessanten Menschen aus aller Welt ins Gespräch.


Auch mein jetziger 3. Aufenthalt hier ist ereignisreich und spannend: Ich brauche nach wie vor nur 10m zu gehen und erlebe schon etwas Neues. Doch jetzt im Sommer ist die Insel voller Touristen und jedes kleine Stück Strand wurde und wird mit neuen Hotels zugebaut. Die Bewohner verkaufen (mitunter nicht ganz freiwillig) ihr Land am Meer, siedeln sich weiter hinten an und eröffnen kleine Shops.


Und genau diese Entwicklung ist es, die mir jetzt zusetzt, die mich beschäftigt: die Preisentwicklung und die dadurch zunehmende weitere Verarmung. 


Die Insel ist und bleibt wunderschön und ich habe sie jedes Mal in vollen Zügen genossen, jedes Mal unglaublich viele neue Dinge entdeckt und erlebt.

Nun vor allem auch durch Sophie, die das Land und das Leben mit ganz anderen Augen erblickt. Es ist für mich so ein großes und unbeschreiblich schönes Glück, dies mitzuerleben, zu beobachten, wie Sophie auf Menschen zugeht, das Leben hier wahrnimmt und die nur Natur mit großen Augen bestaunt.


Und immer wieder: Sansibar ist eine großartige Insel, die so ganz anders und immer wieder spannend ist, so viel zu bieten hat; eine perfekte Mischung aus Abenteuer- und Strandurlaub.

Anne: 

Sansibar bedeutet für mich

      • pole pole („langsam“, „langsam“): Hier laufen die Uhren ganz anders als bei uns in Deutschland. Alles geht etwas langsamer und dauert dafür länger - ideal zum Ausspannen und Herunterkommen.


      • Karibu („Willkommen“): Die Menschen hier sind unglaublich freundlich und hilfsbereit, immer mit einem Lächeln auf den Lippen. Wir wurden eingeladen an ihrem Leben teilzuhaben, durften mit ihnen kochen, „arbeiten“, endlose Fragen stellen und noch mehr zu fotografieren. Es war kein Problem.


      • Hakuna Matata („kein Problem“): Egal, was wir brauchten, welches Problem es gab oder wobei wir Hilfe benötigten, immer hieß es: „Hakuna matata“, normalerweise noch mit einem fröhlichen „Sansibar“ hinterher. Und wusste man mal nicht weiter, wurde einfach ein weiterer Familienangehöriger oder Freund geholt, jeder scheint jeden auf der Insel zu kennen. Und falls der Weg zum Hotel oder Restaurant dann immer noch ein Rätsel war, hieß es einfach: „Links, rechts und dann links“.


      • Handys: Das Handy gehört hier zum Leben dazu und ist nicht wegzudenken. Egal ob beim Autofahren, beim Essen, beim Bedienen, beim Fischen, … es ist immer dabei und es wird zu jeder Zeit gespielt, telefoniert oder etwas angeschaut.


Sansibar ist ein wunderbares Land, in dem Zeit keine Rolle spielt. Schon allein deshalb war es der ideale Ausgangspunkt unserer Reise. Aber auch abends mit Meeresrauschen einzuschlafen und morgens damit aufzuwachen, ist einfach ein Traum. 

Ich weiß allerdings nicht, ob ich hierher zurückkehren würde, da Sansibar im Moment mitten in einem großen Umbruch steckt und ich nicht einschätzen kann, in welche Richtung sich dieses wunderschöne Land entwickelt.

Sophie: 

Auf Sansibar finde ich es einfach toll, weil die Menschen immer freundlich sind und ein Lächeln auf den Lippen haben. Viele wollen sich mit mir unterhalten und grüßen mit: „Jambo“.

Besonders ist, dass mich viele in ihre Werkstatt einladen, ich darf zuschauen und selber ausprobieren.


Ich finde es traumhaft, im Meer zu baden, weil das Wasser so warm ist, es in der Sonne glitzert und schimmert. Es hat alle möglichen Blautöne und es gibt oft riesige Wellen, in denen ich spiele.


Ich habe viel Jackfrucht und Passionsfrucht gegessen und trinke verschiedene leckere Säfte.