Mehr zu Sansibar

Randnotizen

Anne: „Auf Sansibar braucht ihr nur Strandtücher und Badeschuhe, eventuell noch dünne T-Shirts und kurze Hosen. Dort ist es einfach immer warm und heiß, scheint die Sonne den ganzen lieben Tag, vor allem jetzt im Sommer, wenn keine Regenzeit herrscht.“ So die Worte derjenigen aus unserer Runde, die schon mehrere Monate hier verbracht hatte.

Soviel zu Prognosen, denn die ersten zwei Wochen waren verregnet und kühl. Auch wenn alle bestätigten, dass dies absolut ungewöhnlich sei, half dies nichts und wir mussten nachts mit Jacken und Socken schlafen. (Und träumten von den 40°, die derzeit in Berlin herrschten.)

Sophie: Auf Sansibar sind wir oft Millionäre. Wenn wir vom Geldautomaten kommen, sind die Taschen mit vielen 10.000 Tansania- Schilling- Scheinen dick gefüllt.

Und ich darf überall die Rechnungen bestellen und auch bezahlen und übe so Addition mit großen Zahlen.

Diese wunderschönen großen Türen sind absolut typisch und die Verzierungen abhängig von der Nationalität des Bauherrn sowie von dessen Geldbeutel.

Übrigens wurden die Metallknaufe zum Schutz vor Elefanten angebracht. Wie diese durch die engen Gassen kommen sollen, können wir uns allerdings nicht erklären.

Wie in allen muslimischen Ländern laufen die Kühe überall frei umher und genießen Vortritt.

Auf die Plätze, fertig, los...


… heißt es immer wieder beim Essen und wir können oftmals nicht glauben, wie schnell man einen vollen Teller verschlingen kann. Wenn z.B. bei „Lukmaan“ voll ist, brauchen wir keine Sorgen zu haben, die meisten sind innerhalb von 5min mit ihrem Essen fertig und haben dabei auch noch telefoniert.


Umso ungläubiger werden wir, gerade beim Frühstück in den Hotels, beobachtet, wenn wir in aller Ruhe unseren Kaffee trinken, irgendwann frühstücken und nach 2 Stunden aufstehen.

Das ist „pole, pole“ (langsam langsam), das Motto in Sansibar, und welches wir auch zu Hause schon immer gelebt haben, jedenfalls beim Essen.

Überall auf der Insel beobachten wir Männer, die ins Bao- Spiel vertieft sind. „Bao“ heißt „Brett“ und hat sehr schwierige und komplexe Regeln, so dass die Meister hochgeachtet sind. Wenn sie spielen, bildet sich schnell eine Traube aus Männern, die das Spiel gebannt verfolgen.