Max und Moritz - Achter Streich

Max und Moritz schleichen in der Nacht heimlich zum Krämer. Sie wollen alle im Dorfe ärgern.

Sie suchen das Zuckerfass und das Salzfass und nehmen das Schild, auf dem „Zucker“ steht, ab und kleben es auf das Salzfass. Danach machen sie das Gleiche mit dem Salz, kleben das Salzschild auf das Zuckerfass und vertauschen die Fässer. Blitzschnell rennen sie weg


Der Krämer kommt morgens nichtsahnend In seinen Laden und verkauft und verkauft und verkauft, Salz und Zucker und Mehl und Pfeffer, den ganzen Tag lang.


Abends kommt der Bäcker wütend zum Krämer und beschwert sich: „Wegen dir hab ich keine Kunden mehr. Der Kuchen hat heute scheußlich geschmeckt.“

Der Krämer wundert sich: „Das verstehe ich überhaupt nicht.“

„Du Lügner!“


Die Wirtin kommt und brüllt: „Ich habe heute einen großen Topf Suppe gekocht und alle Gäste haben mit mir geschimpft. Die Suppe ist süß, richtig süß Und nun will niemand mehr etwas bei mir essen.“

Der Krämer wundert sich: „Das verstehe ich nicht.“

„Du Lügner!“


Berta kommt ebenfalls dazu und beschwert sich: „Meine Tochter hat heute Geburtstag und ihr Geburtstagskuchen ist jetzt total verdorben.“

Der Krämer wundert sich: „Das verstehe ich nicht.“

„Du Lügner!“


So sind alle Dorfbewohner wütend auf den Krämer. Nur Max und Moritz nicht, sie sitzen hinterm Busch und lachen und lachen.


Dieses war der achte Streich,

doch der neunte folgt sogleich.

… vielleicht

von Sophie