Unsere 5. Station ist Kolumbien

Wir haben uns schon lange auf das Kakao- und Kaffeeland gefreut und nun beginnen wir unsere Tour durch dieses wunderbar vielfältige Land in der Hauptstadt Bogotá, werden die Tatacoa-Wüste kennenlernen, die Gegend um Santa Marta und noch viele weitere Städte.

Unsere Route:

1 Bogotá: R2 Modern Loft

2 Tatacoa: Qji

3 Salento: Finca Cardonales

4 Pereira: Cotinga

5 Medellín: Edificio Borbón

6 Minca: Sol de Minca

7 Palomino: Finca Escondida

8 Buritaca: Playa Bonita

Bogotá

25.01. - 30.01.2023

Medellín

10.02. - 22.02.2023

Tatacoa

30.01. - 04.02.2023

Minca

22.02. - 02.03.2023

Salento

04.02. - 06.02.2023

Palomino

02.03. - 05.03.2023

Pereira

06.02. - 10.02.2023

Buritaca

05.03. - 12.03.2023

Cartagena

12.03. - 19.03.2023

Unser Rückblick

Heike:

Kolumbien stand seit vielen Jahren ganz oben auf meiner Reisewunschliste und nun endlich, endlich ging es nach Kolumbien.


Und was für ein traumhaft schöner Empfang: Bereits die Fahrt vom Flughafen war beeindruckend, denn in Bogota ist alles großzügig angelegt und grün. Es war der perfekte Einstieg für uns. 


Die anschließenden Tage in der Tatacoa- Wüste werden für immer ganz tief in meinem Herzen sein; die Stille mit ihren Naturgeräuschen und die tiefe Verbindung mit der Natur waren für mich etwas ganz Besonderes. Abends, nachts auf dem großen Hängebett zu liegen, die vielen Sterne zu betrachten, bei Zikadenzirpen wunderbare und intensive Gespräche zu führen und irgendwann einzuschlafen. Das war für mich Freiheit pur. Leben pur. 


Auch die nächsten Stationen waren wunderbar, vor allem Pereira, wo Eduardo, unser Hotelbesitzer, uns zu ganz besonderen und einzigartigen Ausflügen einlud. 

Auf Medellin hatte ich mich sehr gefreut, hatte ich schon viel darüber gelesen und war deshalb absolut neugierig; begeistert haben mich hier das viele und so üppige Grün und unsere interessanten Touren, hatte aber doch noch mehr von der Stadt erwartet.


Und immer wieder Kaffee, so wunderbarer Kaffee, der uns bereits in Bogotá stilvoll kredenzt wurde. 

Auch wenn ich schon etliche Kaffeefarmen in diversen Ländern besucht habe, solch großartigen Genuss hatte ich noch nie. Daneben habe ich bei unseren Touren und Cafébesuchen noch viel über Kaffee gelernt, auch ganz besondere Zubereitungsformen. Allein das Thema Kaffee war die Reise nach Kolumbien für mich wert. 


Doch dann ging es in den Norden, von dem alle so schwärmen und von dem ich einfach nur enttäuscht war. Ja, die Natur ist auch hier großartig, aber in den so beliebten Orte haben meine Augen einfach nichts Schönes gefunden. (Und immer dachten und hofften wir, dass der nächste Ort schöner sein würde.) Daneben waren Unterkünfte, Essen und Restaurants alle absolut überteuert und dafür auch noch in schlechter Qualität. 


Kolumbien wird für mich immer

  • das Land der herrlich üppigen und so vielfältigen Natur,
  • das Land des vielen und leckeren Obstes,
  • das Land der vielen Stufen 
  • und das Land mit dem weltweit besten Kaffee sein.

Anne:


Am meisten hat mich die Natur Kolumbiens beeindruckt, denn hier gibt es (fast) alles: Meer und Berge, Regenwald und Wüste (na gut: Trockenwälder), kühle und feuchte Gebiete ebenso wie trockene und heiße Gegenden. Und fast überall findet man frisches üppiges Grün und selbst in Städten wie Medellín denkt man teilweise, man sei im Dschungel. 


Ich muss nicht lange überlegen, was ich hier am Schönsten fand: Die Tataocoa-Wüste und unseren Aufenthalt in der Nähe von Minca. Mitten in der Natur einzuschlafen, teilweise unter freiem Sternenhimmel, umgeben von Zikaden, Vögeln (die Moskitos erwähne ich jetzt lieber nicht - denen haben wir eine extra Seite gewidmet) und Geckos, das sind Erinnerungen, die mich noch lange begleiten werden. 

Auch unsere Wanderung durch den Regenwald zum Wasserfall ist unvergesslich: allein die Geräusche, die Farben und dann die Wucht des Wasserfalls sind unbeschreiblich. Auf dem Rückweg wurden wir auch noch vom Regen überrascht, der sich leise seinen Weg über das dichte Blätterdach zu uns herunter gesucht hat.


Sicherlich werde ich auch noch oft sehnsüchtig an den kolumbianischen Kaffee denken, der uns zum ersten Mal in Bogotá kredenzt wurde - ein purer Genuss und das nicht nur für das Auge. Hier brauchte ich nicht einmal Zucker und die Milch kam teilweise nur aus Gewohnheit dazu. 


Je weiter wir in den Norden und die Küste entlang fuhren desto enttäuschter wurde ich allerdings auch von Kolumbien. Auch wenn die Natur nach wie vor atemberaubend war, konnte ich dem Norden nur wenig Schönes abgewinnen: Ja, da waren das Meer und die Natur, aber das war es dann fast schon. Überall lag Müll herum, die „Ortschaften“ waren anders als wir sie uns vorgestellt hatten, die Preise waren übertrieben teuer - teilweise das Dreifache von dem, was wir in Bogotá bezahlt haben - und das Essen… na ja, wir wurden mal wieder zu Jägern und gingen auf Nahrungssuche. Und selbst der Kaffee, von dem wir zu Beginn so begeistert waren, wurde im Verlauf unserer Reise in den Norden immer schlechter und teilweise sogar ungenießbar.


Mein Fazit: Unsere ersten Stationen hier in Kolumbien waren atemberaubend und faszinierend. Dennoch würde ich, zumindest im Moment, nicht noch einmal hierher kommen.

Sophie:


Am besten fand ich die Tatacoa- Wüste: diese Stille und diese Natur, und einfach unser (Mama und mein) Schlafplatz auf unserem „Balkon“. 

Ein anderes Highlight war der Zeichenunterricht bei dem Künstler, denn bei ihm habe ich gelernt, was Zeichnen bedeutet.

Mit 5 Jahren habe ich für meine Omi Kaffee kochen gelernt, aber hier in Kolumbien habe ich noch viel mehr über den Kaffee gelernt: wo er wächst, wie er wächst, wie man ihn erntet und was es für viele Zubereitungsarten gibt. Und ich habe ihn auch selber zubereiten dürfen und ihn selber trinken dürfen (In Kolumbien trinken alle Kinder Kaffee.). Das waren noch Zeiten als meine Mama, und Oma  noch GUTEN Kaffee bekamen, aber hier gib es nur scheußlichen Kaffee und …, oh ich schreibe ja meinen Rückblick und nicht über guten Kaffee“. 

Als ich mit der Seilbahn 🚠 gefahren bin, konnte ich die Stadt überblicken und als ich Motorrad gefahren bin, hatte ich ein Gefühl der Freiheit. 


Wow, ich habe schon soooo viel erlebt und es kommt noch soooo viel Schönes auf mich zu.