Unsere 9. Station ist Malaysia

Auf unsere 9. Station sind wir so richtig gespannt und tatsächlich wissen wir weder wie lange wir dort bleiben - maximal bis zum 22.07. - noch was wir in Malaysia genau machen. Bis jetzt wissen wir, dass wir nach Kuala Lumpur, Georgetown und Melakka und in den Taman Negara Nationalpark fahren werden. Alles weitere ist komplett offen - wie schön.

Kuala Lumpur

23.05. - 09.06.2023

24.06. - 30.06.2023

05.07. - 12.07.2023

Georgetown

30.06. - 05.07.2023

Mehr zu Malaysia

Unser Rückblick

Heike

Ach, was hatte ich mich auf Malaysia und insbesondere auf Kuala Lumpur gefreut. Eigentlich hatte ich vor 3 Jahren mal eine Reise hierher geplant, doch nun endlich wurde sie Wirklichkeit.


Kuala Lumpur hat mich wunderbar empfangen, wir besuchten so viele interessante Viertel, schauten uns begeistert die unterschiedlichen Ecken der Stadt an, in der so viele Kulturen zu Hause sind.

Und zum Glück fanden wir auch Restaurants und Streetfood- Stände, die vegetarische Gerichte anboten oder für uns vegetarisch kochten und fast immer war es einfach köstlich.


Doch dann, bereits nach 3 Tagen, war plötzlich die Luft bei mir raus. Obwohl ich Städte liebe und ja auch viele Jahre in México City gelebt habe, war mir hier alles zu laut, nicht wirklich schön und wir suchten gezielt nach den Highlights. Ja, es gibt viele sehenswerte Ecken und Orte hier ... und doch, irgendwann hatten wir sie alle gesehen. Wir schoben Vietnam ein.


Wieder in Malaysia fuhren wir nach Georgetown, die Stadt hat interessante Streetart, einige schöne Straßen und tolle Cafés, aber begeistern konnte sie mich nicht. Auch Ipoh nicht. Wie schade, wie schade, dass sich dann auch noch die Fahrt in den Nationalpark Taman Negara als viel zu umständlich erwies, auf diesen hatte ich mich so gefreut.


Die nächsten 3 Wochen wollten wir eigentlich in Malaysia verbringen, doch ich hatte keine Lust mehr auf Kuala Lumpur. So viele ernste Gesichter, so viele Menschen, die stumpf dreinblickten, nicht lächelten, auf den Straßen rumlungerten und lagen. Und drängelten. So viele abgewrackte Häuser, unschöne Ecken.


Und ich hatte natürlich auch noch die vielen lachenden Menschen in Hoï An vor Augen, in dieser so wundervollen und bunt leuchtenden Stadt. Vergleiche sind blöd, aber es half nichts.


Wir waren nun 4 1/2 Wochen im Land und ich spürte einfach, dass meine Zeit hier um war.





Anne

Besonders auf Kuala Lumpur hatte ich mich wirklich gefreut und war neugierig auf diese Stadt, von der so viele schwärmen. Und ja, Kuala Lumpur hat wirklich schöne Ecken: der Park bei den Petronas Towers ist eine echte Oase, das Wissenschaftsmuseum „Petrosains“ ist toll gemacht, in den Batu-Caves herrscht eine ganz besondere Atmosphäre und die Skyline ist natürlich atemberaubend. Wir haben auch schöne kleinere Ecken entdeckt, die wir eher durch Zufall gefunden haben und die echte Geheimtipps waren: das Rex (das unglaubliche Bücherlabyrinth), das „Molten“ (hier sollte jeder Schokoliebhaber hin), unseren Food Court in Chinatown und auch ein paar Hinterstraßen in Chinatown. 


Unsere Unterkunft war zum Glück sehr zentral aber in einer ruhigen Gegend, ansonsten hätte ich es sicherlich nicht so lange in Kuala Lumpur ausgehalten: Ich fand es sehr laut, voll und unglaublich hektisch. Das Positive daran war, dass wir mit sämtlichen Menschenmassen problemlos die vollen Straßen überqueren konnten und uns einfach durch die Autos geschlängelt haben. Aber es ist anstrengend von A nach B zu kommen. 

Was allerdings wirklich genial ist, sind unsere „Gockel“ - das sind kostenlose Busse, die zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten Kuala Lumpur’s fahren und eigentlich GOKL heißen. Damit sind wir fast überall hingekommen, obwohl wir normalerweise eher laufen würden. Aber laufen ist in Kuala Lumpur nicht wirklich normal, denn es gibt nur wenig Fußgängerüberwege - wir mussten immer irgendwie über „unsere“ vierspurige Straße kommen, um zur Bushaltestelle zu gelangen - und es ist auch nicht wirklich schön zu laufen. Trotzdem sind wir gerade am Wochenende doch gelaufen, da die „Gockel“ dann nur sehr unregelmäßig fahren und dafür echt voll sind.

Außerdem haben wir noch den Skywalk entdeckt - eine Art Brücke durch Kuala Lumpur, die von Bukit Bintang, einem bekannten Einkaufszentrum, bis zu den Petronas Towers führt, so dass wir für diesen Weg dann nur noch 8 Minuten brauchten (und nicht 30) und uns der Verkehr unten komplett egal war. Was für eine Wohltat! 


Um es kurz zu machen, bin ich mit Malaysia nicht warm geworden: Die Menschen sind eher unfreundlich (Ja, wir haben ein paar sehr nette und tolle Menschen kennengelernt, aber das waren  wenige.) und die Teile Malaysias, die wir kennengelernt haben, fand ich nicht wirklich schön. Es gab zwar immer wieder tolle und wunderbare Ecken, aber es ist auf Dauer anstrengend, sich diese immer erst suchen zu müssen. 

Deshalb gibt es auch nicht viele Dinge, die ich vermissen werde: Allerdings gehört meine morgendliche Currysuppe definitiv dazu, das „Molten“, die Säfte und auch einige der Suppen, an die ich mich einfach gewöhnt habe und die so lecker sind.





Sophie

Unsere erste Station war das Space Hotel, es war etwas ganz Besonderes, weil ich noch nie in einem Kapselhotel war. Meine Kapsel war zwar klein, aber total gemütlich und mit vielen Schaltern ausgestattet. Es war traumhaft und absolut cool.


Im Wissenschaftsmuseum haben Mama und ich viele interessante Dinge gesehen und auch ausprobiert: Wir haben eine Zeitreise gemacht, waren bei Dinosauriern, auf einer Ölplattform und einige tolle Experimente gemacht. Ich liebe solche Museen, weil mich die Wissenschaft interessiert.


In Georgetown waren wir auch im Wonderfood Museum, in dem verschiedene Gerichte Malaysias präsentiert werden. Es war einfach lustig, weil alle Teller riesengroß waren. Mir hat es viel Spaß gemacht, mit meiner Oma und meiner Mama zwischen den großen Tellern zu laufen und dabei zu fotografieren.


Unser Frühstück in Chinatown werde ich in Deutschland vermissen, weil alles einfach nur köstlich war. Hier haben uns alle gegrüßt, sich über unseren Appetit gefreut und wir haben die anderen Menschen rundum beobachtet.


Wir waren auch in einem Park mit Hängebrücken, in dem die Affen rund herum lustig miteinander gespielt. Das war witzig.


Ganz besonders fand ich die Batu Caves, eine alte und große Tropfsteinhöhle. Über viele bunte Treppen liefen wir zur Höhle hoch, neben der eine sehr große Buddha- Statue stand. In der Höhle gab es sogar Tempel und Affen und Hühner. Das muss man gesehen haben.


Wir haben im „CeylonZ“ gewohnt und ich habe gerne in den drei Pocket Gardens gespielt und getanzt. Am liebsten war ich jedoch im 37. Stock, im infinity pool, weil ich dort schwimmen und dabei die Stadt von oben anschauen konnte.


Ich würde gerne noch einmal nach Malaysia zurückkommen, aber es ist ein „ja“ und „nein“. Es ist schwierig, sich zu verständigen, weil sie kaum Englisch können; manche Menschen waren unhöflich und ich fand, dass die Männer so viel drängelten. Aber die Suppen würden mich immer locken.