"Der Ausblick vom Berg Montserrat ist ein absolutes Muss." So steht es jedenfalls überall und auch, was wir über den Ausflug lesen, hört sich toll an. Also machen wir uns früh auf den Weg bzw. auf zur Schlange, um Tickets für die Seilbahn zu erstehen.

Aus den angekündigten 40min werden letztendlich 2 Stunden und wir zweifeln schon an unserem Vorhaben. Oben angekommen stehen wir dann in einem einzigen Menschenmeer. Oh nein! Ja, die Aussicht ist schon beeindruckend, ganz Bogotá liegt uns zu Füßen. Aber ...

Die versprochenen Wanderwege gibt es nicht und für die Rückfahrt steht man schon jetzt 2 Stunden. Wir trinken in einem kleinen versteckten Café erst einmal etwas und schauen uns betreten an. In der Zwischenzeit scheint halb Bogotá hier oben zu sein und wir können nur noch lachen: Wir, die wir jedem Touristentipp mit Menschenmassen aus dem Weg gehen, erleben nun dieses.

Also entscheiden uns für den einzigen Weg, den man hier gehen kann, den Wanderweg nach unten. Das bedeutet Abstieg aus 3.200m steil ab auf unebenen und vor allem teilweise glatten Steinen und mit tausenden Menschen an unserer Seite.

Was bleibt sind zitternde Knie, Muskelkater und ein Erlebnis, von dem wir noch lange erzählen werden.