Load Shedding

Bereits 1998 haben Experten gesagt, dass spätestens 2007 die Energiereserven des Landes erschöpft sein werden, wenn keine entsprechenden Maßnahmen (erneuerbare Energien, Kraftwerke, etc) ergriffen werden. Und so ist es tatsächlich eingetroffen: Seit 2007 kann Südafrika seinen Energiebedarf nicht mehr decken und hat aus diesem Grund das sogenannte „load shedding“ eingeführt. Das sind großflächige, angekündigte Stromausfälle, die meist 2,5 Stunden dauern. Seit diesem Monat gibt es 8 Stufen, die Stufe 6 erleben wir gerade selbst. Dies heißt dann: innerhalb von 4 Tagen gibt es 36 Stunden keinen Strom; mit einer Ausnahme: Die Ortschaften, die unmittelbar an den Krüger Nationalpark grenzen, sind davon nicht betroffen.


So kommt es, dass wir morgens auf den Kaffee verzichten müssen, das Internet zur weiteren Planung unserer Reise nicht zur Verfügung steht, abends mal ein ganzer Ort im Dunkeln liegt, ...


Wir haben uns über dieses Problem mit einigen Hotelbesitzern unterhalten und sie erzählten uns, dass unter der ehemaligen Regierung die Installation von Solaranlagen untersagt war. Dies ist zum Glück Geschichte und Kapstadt ist wohl auf dem Weg, als erste Stadt autark zu werden und will ausschließlich Wind, Wasser und Sonne zur Energiegewinnung nutzen. Davon werden uns aber bald selbst ein Bild von machen können.