Moringa

Moringa, ein Wunderbaum aus Indien, wächst hier allerorts; während er in Europa als Superfood und auch als Kosmetikprodukt angeboten wird, ist es hier kaum bekannt. Was für ein Verlust.


Die Moringablätter enthalten nämlich alle lebenswichtigen Amino- und Fettsäuren und stärken mit ihren zahlreichen Mineralien und Vitaminen unser Immunsystem. Daneben könnten sie jedoch auch hervorragend in der Trinkwasseraufbereitung eingesetzt werden: Man benötigt nur 0,2 g gemahlene Moringasamen, um 1 Liter verunreinigtes Wasser trinkbar zu machen.

Das ist einfach nur großartig, gleichzeitig aber auch sehr traurig und für uns unfassbar, dass dies hier nicht bekannt bzw. nicht angewandt wird, vor allem angesichts des riesigen Wasserproblems und der Cholera, die es hier noch immer gibt.


Also: Moringa ist tatsächlich ein absoluter Wunderbaum.

Wir streuen uns jedenfalls täglich Moringa über unser Essen (mussten es allerdings kaufen, da die Bäume derzeit nur gelbgrüne Blätter tragen).


Und immer wieder die erstaunten Gesichter in den Restaurants, wenn wir mit unserer Moringa- Tüte ankommen. Und einige Angestellte fragen uns auch und staunen einfach nur, wenn wir ihn über ihren eigenen Wunderbaum etwas erzählen. Und Baobab? Nein, auch unbekannt.

Mitunter recherchieren sie sofort, kommen an den Tisch zurück und freuen sich, dass sie dazu etwas im Netz gefunden haben, erklären uns aber gleichzeitig, dass sie so etwas nie nehmen würden. Keine Medizin. Wie schade. Und natürlich wissen wir, dass dies kein hiesiges Phänomen ist, auch daheim in Deutschland nutzen wir unsere vielen wertvollen Heilkräuter kaum noch.