Die Kokospalme ist der "Baum des Lebens" und wächst hier an jeder Ecke.

Daheim versüßen wir uns unseren Cappuccino mit Kokosblütenzucker, verwenden Kokosraspeln im Dessert oder Kuchen, Palmenherzen sind eine Delikatesse und Kokosöl benutzen wir sowohl in der Küche als auch in der Kosmetik. Und dann gibt es natürlich noch die Piña Colada.

Hier auf Sansibar wird jedoch die gesamte Kokospalme genutzt und ist somit ein wichtiger Bestandteil im Leben:

Die Palmenwedel werden zu Matten für Zäune gewebt und für Dächer geschnürt (makutis).

Die harte Kokosschale eignet sich bestens zum Feuern beim Kochen; die Asche wiederum ist ein hervorragender Dünger. Die Fasern unter der Schale werden zur Herstellung von Hüten, Körben, Seilen, als Füllmaterial für Matratzen; all das konnten wir schon bei der Village Tour durch Muungoni sehen.

Und so öffnet man hier eine Kokosnuss:

Aus den Kokosschalen werden außerdem viele Küchenutensilien hergestellt: Schüsseln, Gefäße, Schöpfkellen, …

Da die Palmenstämme sehr hart sind, baut man aus ihnen Möbel und Häuser.

Und natürlich gibt es dann noch die leckeren Kokosnüsse, die ein erfrischendes und nahrhaftes Getränk sind.

Das Fruchtfleisch ist ein leckerer Snack und wird vor allem aber geraspelt, um so die Kokosmilch für Currys herzustellen. 

Das Spannendste für uns jedoch zu beobachten, wie die Kokosnuss geerntet wird: Dazu legt sich der Pflücker ein etwa 1m langes dickes Band (aus Seilen oder aus einem Zementsack geschnitten) in einer Acht um die Fußknöchel und klettert in Windeseile nach oben.